Unserer neuen Best of Germany-Ausgabe liegt ein Extraheft bei, das einer Stadt gewidmet ist, die sich nicht in den Vordergrund drängt: Hamburg – und der Stil des Nordens. Wohl kaum jemand hegt größere Widerstände dagegen, die eigenen vier Wände zur Besichtigung freizugeben, als die Hanseaten. Hamburg ist kein Ort des lauten Annoncierens. Diese Stadt arbeitet und wohnt im Flüsterton. Hafengeräusche vermischen sich mit dem Klang der U-Bahn, die Elbe zieht ruhig ihre Bahn durch Nebel und Licht. Alles scheint behutsam justiert – als hätte jemand die Lautstärke bewusst gedrosselt, damit das Wesentliche nicht verloren geht. Diskretion ist hier keine Zurückhaltung, sondern eine Form von Verantwortung: erst prüfen, dann zeigen – statt laut zu wirken und später zu erklären. Und genau deshalb braucht es ein ganzes Heft über diesen besonderen Ort, der sich hinter großen Linden und Rosskastanien, zwischen Außenalster und Blankenese, leise versteckt – und sich nur denen zeigt, die genau hinsehen.
Und so sind es vor allem „gelernte“ Hamburger*innen, die uns ihre Stadt zeigen: Unternehmerin Iris von Arnim öffnet uns die Türen zu ihrem frisch renovierten Stadthaus, das Studio Birg Man Koen lässt in seinem Atelier in Altona aus Japanpapier travertinartige Tische entstehen (wie auf unserem Cover zu sehen), und mit Teppichdesignerin Lila Valadan sowie dem Architekten Hadi Teherani führten wir ein inspirierendes Stadtgespräch.
Unsere Best-Of-Germany-Ausgabe ist am Freitag bei Ihrem Zeitungshändler erhältlich. Hier können Sie das Heft vorbestellen:
https://lnkd.in/e9_F6C_u
📸 Bastian Achard, Produktion: Thomas Skroch ✍️ Felix Wagner